Den Rio Don Diego rauf und runter

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Der erste Teil des Ausflugs ist auch der anstrengendste, zu Fuß geht es einen Pfad parallel zum Fluss in die Sierra hinauf. Vorbei an kleinen Bananenhainen, Kakaopflanzungen (die Schokolade wächst wirklich auf Bäumen!) und wunderschönen Pflanzen am Wegesrand geht es bergauf und bergab Richtung der Einmündung des Rio Don Diegito. Der Name des Zuflusses mit klarem, kalten Gebirgsquellwasser ist die Verniedlichungsform des Hauptflusses Don Diego.

Durch die starken Regenfälle im Herbst 2011 ist der Weg an einigen Stellen sehr aufgeweicht, William hat aber, wie immer, eine Lösung parat.

Dieser schmale Pfad ist auch eine viel genutzte Versorgungsroute der Reservate, immer wieder kommen uns Arhuacos auf Mulis entgegen. Aus Respekt vor den Indigenas machen wir keine Fotos.

Die Luftfeuchtigkeit und die Temperaturen machen die kleine Wanderung deutlich anstrengender als eine vergleichbare Tour in Deutschland. Die Sandbank am Ende des Don Diegito wird als Rastplatz und Badeanstalt genutzt, ein bisschen gegen die Strömung schwimmen ist jetzt genau die richtige Erfrischung. Auf der anderen Seite des Flusses verlädt ein Einheimischer seine landwirtschaftlichen Erzeugnisse auf ein kleines Floß, einen aufgeblasenen Schlauch eines Autoreifens. Und als Krönung wird der kleine Sohn oben aufgesetzt und schon geht es los Richtung Flussmündung. Nach dieser Vorführung hat sich unser Respekt vor der Rückfahrt in den mitgebrachten Autoschläuchen fast vollständig verflüchtigt, das langsame Dahingleiten auf dem Fluss in dieser wunderbaren Natur ist dann auch wirklich der Höhepunkt des Tages.

Nach einem landestypischen Mittagessen und einem kühlen Bier (wichtig wegen der zwischenzeitlich ausgeschwitzten Salze und Mineralien) geht es in einem Motorboot flussabwärts. Vorbei an Bananenplantagen und neugierig beobachtet von Brüllaffenfamilien erreichen wir die Küste mit den wunderbaren, naturbelassenen Stränden. Hier ist Zeit für ein ausgiebiges Bad in der Brandung der Karibik oder einen ausgedehnten Spaziergang an diesem menschenleeren Küstenabschnitt.

Eine kleine Stärkung, zwei Liter Wasser pro Person sowie Sonnen- und Mückenschutzmittel gehören in jeden Rucksack bei diesem Ausflug, Schuhe, mit denen man auch durchs Wasser laufen kann sind auch hilfreich.

Die vielfältigen Eindrücke der Fauna und Flora machen diese Tagestour, zusammen mit der freundlichen und informativen Art von Tourguide William, zu einem wunderbaren Erlebnis.

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