Die Früchte Kolumbiens

Eines der größten Schätze des Landes ist die Vielfalt der hier heimischen Vitaminträger. Hier warten viele neue Geschmackserlebnisse auf den neugierigen Besucher. Probieren geht über studieren, an einem Vitaminüberschuss ist noch niemand erkrankt.

Äpfel, Birnen, Trauben und Erdbeeren lasse ich bei dieser Aufstellung bewusst außen vor, die Auswahl ist klein, die Qualität mittelmäßig und die Preise zu hoch. Es geht hier um die typischen und exotischen Sorten.

Fast alle Früchte kann man als Saft oder als Milchshake genießen - je nach Geschmack. Aber Achtung: Die Früchte erst süßen bevor die Milch dazugegeben wird.

Typisch die Frage in Restaurants: "Como lo quieres, con agua o con leche?"

(Wie möchten Sie Ihren Saft haben, mit Wasser oder als Milchshake?).

(Alle Fotos sind durch anklicken vergrößerbar.)

Anon

Anon

Die Anonfrucht ist auch unter den Namen Zimt- oder Rahmapfel bekannt und sieht mit der grob-schuppigen Oberfläche ein wenig wie ein grün-schwarzer Tannenzapfen aus. Das weiße, cremige Fruchtfleisch umgibt locker die vielen kleinen Kerne, der Geschmack erinnert an eine fruchtige, Vanillecreme. Eine Frucht für Genießer, unbedingt probieren.

Die Anon ist reif wenn sich die Haut leicht eindrücken lässt und die Schuppen sich leicht lösen lassen. Die Früchte in Zimmertemperatur aufbewahren, im Kühlschrank können sie etwas glasig werden. Und die Kerne nicht mitessen, sie werden als giftig eingestuft.

Agraz

Agraz

Die Schwarzen Johannisbeeren werden in 500 g Plastikschalen angeboten. Sehr gut für Diabetiker geeignet, reguliert die Bauchspeicheldrüse. Anwendungsbereiche wie aus Deutschland bekannt.

Ananas Gold

Ananas Gold

Diese für den Export gezüchtete Sorte ist in den europäischen Supermärkten weit verbreitet. Sie wird hier vor Ort in riesigen Plantagen angebaut, ist aber trotzdem relativ teuer. Mit 1500 Peso je Pfund (die Preise werden in Kolumbien immer per 500 g angegeben) kommt man auf einen Preis je Frucht (2 bis 2,5 kg) von umgerechnet ca.3 Euro in Supermärkten, auf den einheimischen Märkten deutlich günstiger. Nach dem Anfassen bitte die Hände waschen, die großen Konzerne sparen beim Anbau nicht mit Pflanzenschutzmitteln!

Ananas Perolera

Ananas Perolera

Größer, weniger symmetrisch und günstiger (im Grundpreis). Das kräftig gelb gefärbte Fruchtfleisch schmeckt etwas fruchtiger. 2,5 bis 3,5 kg schwer.

Avocado

Avocado

Hier fast schon ein Grundnahrungsmittel mit dem höchsten Eiweißinhalt aller Früchte. Der Reifegrad ist bei der meist angebotenen Sorte Pinkerton an der Färbung der Schale nicht zu erkennen. Bei Straßenhändlern kann man verschiedene Reifegrade kaufen, mit einem kurzen Schnitt in den oberen Bereich der Frucht wird der Zustand überprüft und sichergestellt, dass das Fruchtfleisch sich noch nicht schwarz verfärbt hat.

Die Avocado hat einen Fettanteil von 30%, bestehend aus gesunden, mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Durch den Genuss von Avocado wird das Immunsystem gestärkt, Hirn und Hautdurchblutung werden angekurbelt, die Produktion von roten Blutkörperchen wird gesteigert, sie stärkt das Selbstbewusstsein und gilt als absoluter Stresskiller.

Dies erklärt auch die ausgeglichene und relaxte Art der Küstenbewohner !

Die Avocado ist Grundstoff für die Guacamole, eine äußerst pikante Fruchtcreme. Dazu muss das frische Fruchtfleisch zuerst zusammen mit dem einer Limette püriert werden. Anschließend mischt man dieses Fruchtpüree mit entkernten und enthäuteten Tomatenwürfeln und würzt mit Salz, Pfeffer und einer gehackten Chili.

Badea

Badea

Die größte aus der Familie der Passionsfrüchte, zu denen auch die Maracuya, die Granadilla, die Purpurgranadilla und die Curuba gehören. Die Frucht wird bis zu 30 cm groß und das Fruchtfleisch mit den kleinen, knusprigen Kernen langt fast für eine Mahlzeit - wenn auch für eine saure. Als Saft, leicht gesüßt, ein Genuss.

Bananen

suckersüße Babybananen
suckersüße Babybananen

Die Obst- oder auch Dessertbananen, die hier angeboten werden, sind aus Deutschland hinreichend bekannt. Die Sorte Cavendish wird in Kolumbien industriell angebaut und beherrscht auch hier den Markt. Die kleineren Babybananen, süßer und intensiver im Geschmack, runden das Angebot ab. Die meistgekauften Bananenfrüchte (gehören zu den Beeren) sind aber die Kochbananen - siehe Platano.

Eine Bananenpflanze mit Fruchtfingern und Blüte im Supermark
Eine Bananenpflanze mit Fruchtfingern und Blüte im Supermarkt

Borojo

Borojo-Püree
Borojo-Püree

Die Borojofrucht stammt von der Pazifikküste und sieht ein bisschen aus wie eine runde Avocado. Im reifen Zustand ist sie braun, rund und schrumpelig. Das Fruchtmark wird hauptsächlich als Saft und Milchshake getrunken. Der Geschmack ist etwas gewöhnungsbedürftig, man liebt es oder man hasst es. Sehr gerne wird der Geschmack mit Honig, Maracuja, Orangen oder anderen Leckereien verfeinert. Die Früchte werden aber auch zu Marmelade, Gelee oder süß-sauren Saucen verarbeitet. Borojo verleiht viel Kraft und dämmt das Hungergefühl. Es soll gegen Bluthochdruck wirken, das Gleichgewicht vom Zucker im Blut herstellen, bei bronchialen Problemen helfen und appetitanregend wirken. Die Früchte sind reich an Eisen, Kalzium, Phosphor und Vitamin C. Und wegen seiner angeblichen aphrodisierenden Wirkung vor allem bei Männern beliebt.

Brevas (Feigen)

Brevas

Die Frucht mit einem Messer halbieren oder vierteln und das Fruchtfleisch verzehren. Oder einfach reinbeißen, wer es mit Schale mag. Das aufgeschnittene rote Fruchtfleisch eignet sich auch hervorragend zur Garnierung. Anwendungen wie aus Europa bekannt.

Einmal geerntet reifen Feigen nicht mehr nach.

Das Foto zeigt unreife Früchte ohne Geschmack.

Cañandonga

Cañadonga Püree
Cañadonga Püree

Die Cañadongafrucht ist eine dunkle, schrumpelige Schote. Das Fruchtmark hat die Farbe und Konsistenz von Pflaumenmus. In Milch oder Wasser aufgelöst erreicht einen zuerst ein schokoladenähnlicher Geschmack, der aber nach kurzer Zeit von einem seifigen Nachgeschmack überdeckt wird. Und dieser hält sich mehr als einen halben Tag in den Geschmacksnerven und verändert den Geschmack der nachfolgenden Speisen erheblich. Zu irgendetwas muss diese Frucht gut sein, kann man damit Kuchen backen? Oder eignet sich Cañandonga zum schmieren von Fahrzeuggetrieben?

Wenn jemand weiterhelfen kann, bitte melden !

Chirimoya

Chirimoya

Eine Frucht für Genießer, auch unter dem Namen Cremefrucht oder Rahmapfel bekannt. Die Früchte sind erdbeerförmig und werden bis zu 10 cm groß. Die ledrige, schuppige Haut ist nicht genießbar, einfach in der Mitte teilen und auslöffeln (ohne die Kerne mitzuessen). Der Geschmack erinnert etwas an eine Kreuzung aus Ananas, Banane und Erdbeere. Der Gehalt an Vitamin B1 und B2 beachtlich, der Traubenzuckergehalt liegt sogar höher als wie bei jeder anderen Obstsorte. Grüne Früchte sollte man bei Zimmertemperatur nachreifen lassen, bis sie sich braun verfärben. Reife Früchte geben auf Druck nach und sollten dann ziemlich bald verzehrt werden. Einige Tage kann man Chirimoyas im Kühlschrank aufbewahren. Besonders gut schmecken sie mit Quarkspeise gefüllt.

Chontaduro (Pfirsichpalmfrucht)

Chontaduro

Die Palme wächst im Urwaldgebiet und die Früchte sind für die dort lebende Bevölkerung ein Hauptnahrungsmittel. Chontaduro haben einen ausgewogenen Anteilen an Fett, Kohlehydraten und Proteinen und enthalten Vitamin A, C, Eisen und Phosphor. Angebliche haben sie auch eine aphrodisierende Wirkung.

Der Geschmack ist gewöhnungsbedürftig, etwas fade. Um die Chontaduro zu mögen muss man wohl im Urwald groß geworden sein.

Ciruela

Ciruela

Die kleinen, roten Pflaumen einfach gründlich abwaschen und wegnaschen. Der typische Pflaumengeschmack wird mit einem Hauch von Fruchtsäure unterstützt.

Ciruelas

die etwas anderen Pfläumchen
die etwas anderen Pfläumchen

Diese kleinen Pflaumen mit der schmutzig-grünen Schale wirken im ersten Moment wie zu groß geratene Oliven. Im grünen, unreifen Zustand schmeckt das fest am kleinen Kern sitzende Fruchtfleisch wie ein Boskop-Apfel. Nach zwei Tagen bei Zimmertemperatur verfärbt sich die dünne Schale rötlich und das Fruchtfleisch gelblich. Das ist der richtige Zeitpunkt zum Genuss der jetzt süßlich-fruchtigen kleinen Pflaume. Nicht unbedingt der typische Geschmack aber sehr lecker.

Corozo

Corozosaft

Die Steinnusspalme wächst in den tropischen Regenwäldern Südamerikas und der Pazifikküste. Die hühnereigroßen Nüsse sind zunächst weich und werden vom Boden aufgelesen, wenn sie von selber heruntergefallen sind. Danach werden sie gekocht, der entstandene rote Saft der Früchte kommt in kleinen Beuteln zu 300, 500 oder 1000 g in den Handel, umgerechnet für 40 Cent je 100 g. Einfach mit etwas Wasser verlängern, fertig ist der Saft. Die Früchte werden auch zu Marmelade und Wein weiterverarbeitet.

Werden die Nüsse getrocknet, werden sie knochenhart und als pflanzliches Elfenbein zu Schmuck- oder Gebrauchsgegenständen verarbeitet.

Curuba

Curuba

Die Curuba zählt zu den Passionsfrüchten, wie die Maracuya und die Granadilla.

Die länglichen Früchte werden bis zu 10 cm lang, das Fruchtfleisch ist geleeartig mit kleinen, knusprigen Samen, die man aber mitessen kann. Der intensive Duft der Curuba verrät, das sie reif ist, das feste Fruchtfleisch kann dann ausgelöffelt oder als Milchshake getrunken werden. Die Curuba werden auch als Eis, Pudding oder als Cremes angeboten.

Die Curuba hat einen hohen Anteil an Vitamin B3, B12 und Vitamin C, ebenso wie Mineralstoffe (Eisen, Calcium, Phosphor). Und wenig Kalorien, also bestens für Diäten geeignet.

Tipp: Die Früchte nicht in den Kühlschrank legen, sondern im Wohnzimmer nachreifen lassen. Erfüllt den ganzen Raum mit einem schönen, fruchtig-süßen Duft.

Durazno amarillo

Durazno amarillo

Die gelben Pfirsiche sind etwas kleiner als die europäischen Verwandten. Und auch nicht so saftig. Wer nicht unbedingt den typischen Geschmack benötigt, sollte auf andere Obstsorten ausweichen.

Feijòa

Feijò

Diese kleinen, grünen, eiförmigen Früchte mit der schrumpeligen Haut gehören zu meinen Geheimtipps. Die Frucht der ewigen Jugend! Durchschneiden und auslöffeln, das weißlich - gelbe Fruchtfleisch hat eine sehr schöne, leichte Säure und schmeckt ein bisschen nach Ananas und Guave mit einem Schuss Erdbeere. Den Reifegrad der Frucht kann man nicht an der Farbe erkennen, lässt sich die Feijòa leicht eindrücken kann man sie aufschneiden.

Granadilla

Granadilla

Die Frucht gehört auch zu den Passionsfrüchten und ist mittlerweile auch in europäischen Supermärkten bekannt. Einfach mit den Händen aufbrechen und das geleeartige Fruchtfleisch mit Kernen auslöffeln. Es erwartet ein feinsäuerlicher, exotischer Fruchtgeschmack, der so ein bisschen an Stachelbeeren erinnert. Granadilla haben einen hohen Anteil an Vitamin C und B1, B2 und B12 sowie Calcium, Kalium und Eisen. Der Saft soll eine beruhigende Wirkung haben und auch den Blutdruck senken.

Guama

Zwei Guama Früchte
Zwei Guama Früchte

Die Guama ist sicherlich eine der ungewöhnlichsten Früchte für uns Europäer. Sie sieht wie eine große Bohne, bis zu 70 cm lang, mit schmutzig-grüner, harter Schale. Diese wird auf der schmalen Seite weichgeklopft und die beiden Seitenteile der Schote werden mit den Fingern auseinandergebogen. Das Fruchtfleisch ist weiß und umgibt die harten, dunkelbraunen Kerne. Es schmeckt mild und fast etwas süß, ähnlich einer Guanabana. Unbedingt probieren wenn Sie eine Guama in die Hände bekommen.

Guanabana

Guanabana

In Deutschland auch bekannt als Stachelanemone oder Sauersack. Die ananasgroße, grüne, stachlige Frucht hat ein weißes, cremiges Fruchtfleisch mit ungenießbaren Kernen. Das weiße Fruchtfleisch ohne Kerne auslöffeln oder als Saft genießen. Der Geschmack ist interessant, etwas säuerlich. Man leibt sie oder man hasst sie !  Die reife Frucht verfärbt sich schwarz und platzt schon durch scharfes Ansehen auf. In diesem Zustand sind Guanabana nicht mehr transportfähig. Angeboten meist als Saft oder Milchshake.

Der große Bruder der Chirimoya, die auch eindeutig vorzuziehen ist.

Guayaba (Guave)

Guave

Die Guayaba ist eine pflaumengroße Strauchfrucht, die botanisch zu den Beeren gehört. Die Farbe ist blassgrün und verändert sich im reifen Zustand in gelb, die Frucht lässt sich dann leicht eindrücken. Die reife Frucht kann mit Schale gegessen oder ausgelöffelt werden. Das Fruchtfleisch ist fest und saftig, von weiß über blass-gelb bis zart rosa. Im Geschmack ähnelt sie einem Erdbeer-Birnen-Pfirsichkompott.

Ein Hochgenuss als Saft mit etwas Wasser verlängert und mit Orangen oder Limetten verfeinert. Das Fruchtfleisch wird auch eingekocht und ist als Bocadillo eine nationale Süßigkeitenspezialität. Auch als Marmelade klasse.

Die Guayabas sind „Vitaminbomben“ mit sehr, sehr viel Vitamin C und sind daher vorbeugend gegen Erkältungen sehr gut geeignet. Weiter sind noch Vitamin A, Vitamin B, Eisen, Kalium und Kalzium in größeren Mengen enthalten.

Guayaba Manzana

Apfelguave

Die Apfelguave kann nur wegen des Aussehens so benannt worden sein, das helle Fruchtfleisch hat den typischen, birnenähnlichen Guavengeschmack. Der Mehrpreis zu den "normalen" Guaven ist für mich nicht nachzuvollziehen.

Karambole

Sternfrucht

Die Karambole/Sternfrucht ist auch in Europa hinreichend bekannt. Im grünen Zustand sehr säuerlich wird die Frucht meist nur quer aufgeschnitten und die entstandenen fünfzackigen Sterne zur Dekoration genutzt. Im reifen Zustand werden die Früchte gelblich, die Ränder leicht bräunlich. Jetzt entwickelt sich ein feiner, säuerlich-exotischer Geschmack, am besten als Saft (etwas gesüßt) oder als Marmelade genießen. Die Karambole ist auch sehr gut zu Obstsalaten zu verarbeiten.

Kokosnuss

Kokosnuss

Die Kokosnuss gehören hier an der Karibikküste dazu wie Sand, Meer und – natürlich Kokosnusspalmen! Man kann die Früchte in jedem Supermarkt kaufen, am einfachsten ist es aber sie sich von einem Straßenhändler – oder besser noch von einem netten, freundlichen, Einheimischen am Strand - mit drei, vier geübten Machetenschlägen öffnen zu lassen und den Saft ganz frisch durch einen Strohhalm zu genießen (noch schöner mit einem kleinen Schuss Rum). Sehr gute "Gehirnnahrung". Mindestens einmal im Urlaub ein absolutes „Muss“.

Limetten

Limetten

Zitronen sind hier unbekannt, es regiert die Limette. Ob über die vielfältigen Fischgerichte geträufelt, in Mojitos oder Caipirinhas verarbeitet oder einfach als „Limonada“ (hier kommt das Wort Limonade her). Verdünnter Limettensaft mit etwas Panela (s. Zuckerrohr) auf Eis: ein absoluter Genuss! Hier an der Küste nur durch ein schönes, kühles Aguila zu toppen.

Bars und Restaurants bieten ein Halbliterglas für 3- bis 4000 Pesos an, sollte sich kein Besucher entgehen lassen. Es werden auch von Straßenhändlern Plastikbecher angeboten, auf diese sollte man mit Respekt vor „Montezumas Rache“ aber verzichten. Niemand weiß, welches Wasser der Straßenhändler verwendet hat.

Geläufig sind hier 2 Sorten: Die großen „Tahiti“ und die kleinen „Criollo“ Früchte. Kleine Überraschung: Die kleinen Limetten sind günstiger und ergiebiger. Dies liegt an der dickeren Schale und Fruchtfleischtrennwänden der Tahitisorte. Beim Auspressen kommt in Relation deutlich weniger Saft heraus (Limetten kann man nicht schälen).

Ein Fruchtverkäufer zieht mit seinem Handkarren, kleinem Sortiment, kleinen Preisen aber großer Lautstärke durch die Straßen Rodaderos. Anhalten und zugreifen !
Ein Fruchtverkäufer zieht mit seinem Handkarren, kleinem Sortiment, kleinen Preisen aber großer Lautstärke durch die Straßen Rodaderos. Anhalten und zugreifen !

Lulo (Naranjilla)

Lulo

Meine Lieblingsfrucht hier in Kolumbien. Kein Besucher sollte das Land wieder verlassen, ohne die Frucht als Saft oder Milchshake probiert zu haben!

Die Lulo sieht so wie die Kaki- oder auch Sharonfrucht aus, die in europäischen Supermärkten mittlerweile gut bekannt ist. Damit hat sich aber schon die Gemeinsamkeit. Der Geschmack erinnert an eine Mischung aus Rhabarber, Ananas und Erdbeere. Mit einer feinen Fruchtsäure und viel Exotik im Abgang. Sie ist orangefarben (wenn sie reif ist), etwas kleiner als eine Tomate. Drinnen mit vier Fruchtkammern versehen, in denen sich das Fruchtgel befindet. Die darin befindlichen Kerne kann man mitessen. Die Einheimischen schneiden die Lulo einmal durch und drücken mit einer Hand das Fruchtmark in den Mund, nur die ungenießbare Schale landet danach auf dem Müll. Auch die Marmelade ist sehr gut.

Die Schale ist druckempfindlich und die Früchte halten sich im Kühlschrank nur 2 bis 3 Tage.

Mamoncillo

Mamoncillo

Die kleinen, grünen Früchte werden immer in Bündeln von Straßenhändlern angeboten, in Supermärkten habe ich diese noch nicht gesehen. Die dünne Hülle kann mit den Fingern geöffnet werden, das Fruchtfleisch sitzt fest an dem relativ großen Kern. Dieser wird mit Fruchtfleisch, das vom Aussehen und Geschmack etwas an Litschi erinnert, einfach in den Mund gesteckt und mit der Zunge so lange hin- und hergeschoben, bis das Fruchtfleisch entfernt ist oder den Geschmack verloren hat. Man braucht Stunden um ein ganzes Bündel zu verarbeiten, die richtige Beschäftigung für Fernsehabende oder einsame Stunden am Strand.

Mandarinen

Mandarinen

Die Früchte sind schön anzusehen, gleichmäßig und von grüngelber Farbe. Im Inneren dominieren allerdings die weißen Fruchthäute, was den Verzehr etwas erschwert. Wer auf den Geschmack nicht verzichten kann, sollte sich einen Mandarinensaft in einer der vielen Bars und Restaurants bestellen.

Mango

Mango

Hier werden mehere Sorten angeboten: Die Sorte Tommy (oder auch Once), die auch aus deutschen Supermärkten bekannt ist (rechts auf dem Foto), die sehr schmackhafte Sorte Hilaza, die Sorte Chancleta (erkennbar an der flachen Form und die etwas kleinere „Mango de Azucar“, die Zuckermango (links auf dem Foto). Und die Letztere ist absolut empfehlenswert.

Sie hat eine sehr schöne Fruchtsüße mit einem intensiven Mangoaroma, perfekt als Saft, Milchshake, Eis oder in Salaten.

Hier an der Küste stehen mehr Mangobäume mit den kleinen, süßen Früchten an den Straßen als in Deutschland Apfelbäume. Zweimal im Jahr ist Erntezeit, dann kann man theoretisch im Vorbeigehen die leckere Süßigkeit pflücken – wenn nicht die Einheimischen alle erreichbaren, reifen Früchte bereits abgenommen hätten und für umgerechnet 10 Cent zum Kauf anbieten würden. Trotzdem fast geschenkt für diese gesunde Leckerei.

Typisch hier an der Küste: Am Strand bieten Verkäufer grüne, unreife Mango in Streifen mit Salz als Erfrischung an.

Die Mango hift auch bei Darmbeschwerden, liegt bei den Anteilen von Provitamin A in der Spitzengruppe aller Obstsorten und ist auch noch reich an Vitamin E, C und verschiedenen B-Vitaminen. Nicht umsonst wird sie gerne als Grundlage für Babynahrung genommen.

Aber Vorsicht: Nach ausgiebigem Genuss der Zuckermango werden Sie von den in Deutschland angebotenen Früchten nur noch enttäuscht sein und diese nicht mehr anrühren!

Mangostane

Mangostane

Die etwa tomatengroßen Früchte weisen auf der oberen Seite vier Kelchblätter auf, die fast wie angemalt oder aufgeklebt wirken. Unter der lederartigen, purpurroten Schale sitzt das fast weiße, saftige Fruchtfleisch, welches in einzelne Segmente aufgeteilt ist und sich leicht heraustrennen lässt. Die Schale ist zäh und das äußere, rot-schwarze Fruchtfleisch ist bitter wie eine Orangenschale. Die sechs kleinen Fruchtsegmente habe eine zarte Fruchtsäure und erinnern im Geschmack ein wenig an Litschi, vielleicht auch an Trauben mit etwas Pfirsichnachgeschmack.

Die Mangostane ist reich an Antioxidantien.

Maracuya

Maracuja

Die Maracuya oder auch gelbe Passionsfrucht wird hier mit einer Länge von fast 15 cm angeboten, fast so groß wie eine kleine Melone. Sie gehört zur Familie der Passionsfrüchte, ebenso wie die Granadilla, Curuba, Badea und die Purpurgrenadilla.

Die Ausbeute an Fruchtfleisch ist beachtlich, einfach die Frucht aufschneiden und das Gelee mit den kleinen, knusprigen Samen auslöffeln. Der Geschmack ist etwas säuerlicher als von den vielen kommerziellen Produkten mit dem Fruchtinhalt bekannt. So werden auch Maracujasäfte und Milchshakes, die in fast jedem einheimischen Restaurant angeboten werden, gerne etwas nachgesüßt.

Manzana de Agua

Manzana de Agua

Es handelt sich um kleine Äpfel, walnussgroß und komplett mit Kerngehäuse. Halt ein richtiger, kleiner Apfel, angenehm fruchtig im Geschmack.

Melonen

Melonen

Die Wassermelonen sind hier an der Küste am häufigsten. Straßenverkaufsstände mit Bergen von über 100 Früchten sind keine Seltenheit. Dort werden die nicht ganz leichten Früchte direkt in den Kofferraum des Kunden gepackt. Auch Cantalupe- und Charentaismelonen gehören zum festen Sortiment der Supermärkte.

Mora

Mora gefroren

Die Mora ist eine Brombeerenart und wird in der Sierra Nevada de Santa Marta landwirtschaftlich kultiviert. Die Früchte sind nur sehr kurz haltbar und werden in Supermärkten abgepackt in 500 oder 1000g Beuteln oder tiefgefroren als Wiegeware angeboten. Morasaft oder Milchshake gibt es in jedem Restaurant, aber auch in Milchprodukten ist die Geschmacksrichtung weit verbreitet. Und Gisela macht ein wunderbares Eis daraus.

Noni (Stinkefrucht)

Duria

Bei kaum einer anderen Frucht gibt es einen so großen Unterschied zwischen Geruch und Geschmack. Beim Öffnen verströmt ein atemberaubender Geruch, eine Kombination aus Harzer Roller und Farbverdünner.

In der Frucht sind 5 harte Fruchtkammern, die stachlige, harte Schale einer Kammer auf beiden Seiten einschneiden und stückweise herausbrechen. Um an die Fruchtstücke mit dem fantastisch nussigen, vanilligen Geschmack heranzukommen, einfach mit der Hand öffnen und die Kerne entfernen.

Im Fruchtfleisch enthalten sind Kalzium, Eisen und viel Vitamin C und E. Sie sollten nach 2-3 Tagen verbraucht werden, bei einer Braunfärbung werden sie sauer.

Wichtig: Die Früchte immer nur – ausschließlich – im Freien öffnen! Ansonsten kann man die nächsten Tage sein Appartement nicht mehr nutzen und muss am Strand schlafen.

Nispero

Nispero

Die Mispelart sieht aus wie eine kleine Schwester der Zapote, wie eine zu klein geratene, schmutzige Kartoffel. In der Mitte befinden sich mehrere harte Kerne, das gelbliche, leicht körnige Fruchtfleisch darum herum hat einen leicht nussigen Geschmack wird ausgelöffelt. Man liebt sie oder mag sie gar nicht. Die Nispero werden reif geerntet und müssen schnell verzehrt werden, sie werden auch zu Likör, zur Konserven und als Honigzusatz weiterverarbeitet.

Orangen Tangelo

Orangen Tangelo

Die Tangelo macht optisch wenig her, verwaschen orange-grün und für eine Orange recht klein geraten. Aber mit einem fantastischen Geschmack. Eigentlich ist sie eine Kreuzung aus Mandarinen und Grapefruit, daher auch das rötliche Fruchtfleisch. Die Schale ist recht dünn, ebenso die Häute um das Fruchtfleisch.

Wenn Orange – dann Tangelo !

Orangen Valencia

Orangen Valencia

Das Gegenteil zur Tangelo: Ein Aussehen wie man es sich wünscht. Orange, groß, ebenmäßig und die Schale leicht rau. Der Inhalt der Frucht ist dafür um so enttäuschender. Eine sehr dicke Schale, sehr dicke Fruchthäute und um im Fruchtfleisch einen Orangengeschmack feststellen zu können, muss man schon etwas Fantasie mitbringen. Eine Frucht, perfekt zur Tischdekoration in einem Obstkorb.

Papaya (Baummelone)

Papaya

Die Papaya hier an der Küste haben wenig mit den Früchten gemein, die bei deutschen Discountern angeboten werden. Die Früchte in Kolumbien werden zwischen 3 und 4 kg schwer und schon mal 30 cm lang. Reif zum Verzehr ist die Papaya, wenn sich die Haut leicht eindrücken lässt, das Fruchtfleisch eine hellrote Farbe angenommen hat und einen fruchtigen, leicht süßlichen Duft verströmt.

Der entscheidende Unterschied ist aber der Geschmack, diese herrliche Mischung des leicht cremigen Fruchtfleisches mit der intensiven Fruchtsüße und dem einzigartigen Aroma. Die Papaya am besten quer durchschneiden und vor dem Verzehr die schwarzen, pfeffergroßen Kerne entfernen. Die Früchte enthalten viel Vitamin A, Vitamin B1, B 2, Vitamin E und Vitamin C, 56 mg auf 100g Fruchtfleisch. Durch den enthaltenen Wirkstoff Papain wird Eiweiß gespalten und somit werden Fette schneller abgebaut. Papain wirkt verdauungsfördernd, leicht abführend und wundheilend. Ob in einem Obstsalat, zu Schinken, mit etwas Orangenlikör und ein paar Tropfen vom guten Weinbrand, den Verwendungsmöglichkeiten sind nur durch die Fantasie des Genießers Grenzen gesetzt.

Als Geheimtipp: Zähes Fleisch wird butterweich, wenn man Papayaschale zum Garen dazugibt.

Die gut sortierte Obstabteilung im "Rapimecar" in Rodadero
Die gut sortierte Obstabteilung im "Rapimecar" in Rodadero

Passionsfrucht (Purpurgrenadilla)

Passionsfrucht

Die pflaumengroßen Früchte sind am besten zum Verzehr geeignet, wenn die Haut verschrumpelt aussieht. Einfach die Frucht mit einem Messer teilen und das Fruchtfleisch mit den kleinen Samen auslöffeln. Der frische Geschmack mit reichlich Fruchtsäure deutet auf einen hohen Vitamin C Anteil hin.

Perita

Pera
Pera

Die Perita, übersetzt Birnchen, hat mit der uns bekannten Frucht höchstens die Form gemein. Mit einem Kern (von einer feinen Haut umgeben) anstatt einem Kerngehäuses und dem etwas mehligen, fast neutralen, Geschmack nicht unbedingt empfehenswert. Nur schön für die Obstschale.

Wenn Birne - dann Guayaba (Guave) !

Pitaya

Pithaya

Die Frucht sieht aus wie ein gelber Tannenzapfen. Vom Aussehen darf man sich aber auf keinen Fall abschrecken lassen, einfach durchschneiden und das weiße Fruchtfleisch auslöffeln. Nicht zu süß, nicht zu sauer – der Geschmack ist einfach schön. Erinnert eine bisschen an eine Kiwi mit einem Spritzer Birne. Unbedingt probieren!

Einer meiner Vitaminfavoriten !

Kolumbien ist eines der Hauptanbauländer der Kaktusfrucht (ähnlich einer Kaktusfeige), die Stacheln werden aber vor dem Verkauf entfernt.

Vorsicht: Nicht für Diabetiker geeignet!

Platano (Kochbanane)

Platano

Die Platano, Koch- oder auch Mehlbanane, ist hier an der Karibikküste Grundnahrungsmittel und wichtiger Stärkelieferant. Die grünen Früchte werden geschält, in ca. 1 cm breite Scheiben geschnitten und in nicht so heißem Fett kurz anfrittiert. Nach ca. 3-4 Minuten werden die Scheiben aus dem Fett herausgehoben, mit einem Holzbrett platt gedrückt und bei höherer Temperatur zu Ende frittiert, bis sie goldgelb sind. Die Platanoscheiben werden leicht gesalzen, und als Beilage zu fast allen Gerichten gereicht. Unbedingt probieren !

Platano Coli

Platano Coli
Platano Coli

Die kurzen, dicken Kochbananen werden sehr gerne für Suppen verwendet. Sie werden nicht frittiert sondern gekocht, ein leckerer Stärkelieferant.

Pomelo

Pomelo

Auch in Deutschland bekannt mit ihrer dicken Schale, den starken Fruchthäuten und den großen Kernen. Das Fruchtfleisch der Grapefruitvorgängerin ist mild und fein im Geschmack.

Tomate de Arbol (Baumtomate)

Tamarillo

Hier an der Küste sehr weit verbreitet, fast alle Restaurants und Bars bieten den Saft oder den Milchshake an. Die Früchte 2 bis drei Minuten in heißes Wasser ziehen lassen, die Schale lässt sich danach problemlos entfernen. Der Rest wird püriert und durch ein Sieb gegossen. Auch für Marmelade (auch in Kombination mit anderen Früchten) sehr gut geeignet.

Auf dem Foto sieht man gelbe und rote Baumtomaten, geschmacklich kaum ein Unterschied sind die gelben Früchte 20% günstiger.

Tamarindo

Tamarindo

Tamarindo ist eine Baumfrucht, im Naturzustand sehr sauer und mit gut abführender Wirkung. Angeboten werden Sie in kleinen Päckchen als zähe Masse oder in kleinen Beuteln als Saftextrakt. Das Fruchtfleisch und die Kerne sind bereits mit Zucker vermischt. Diese Masse eine Stunde in 2 Liter Wasser geben, das Ergebniss ist ein wunderbarer, erfrischender Saft.

Etwas mehr gesüsst und in kleine Kugeln verwandelt ist es eine sehr verbreitete, leicht fruchtige Süssigkeit.

Toronja (Grapefruit)

Toroncha

Charakteristisch ist das rote Fruchtfleisch und der typische, sauer-fruchtige Geschmack. Die schmutzig gelbgrüne Schale mit orange-roten Elementen lässt sich leicht lösen. Auch hier wird die Frucht meist pur gegessen oder als Saft genossen.

Uchuva (Kapstachelbeere)

Uchuva

Die in Europa auch unter dem Namen Physalis bekannten Früchte werden hier auch in den offenen PVC Körbchen angeboten, die man aus deutschen Supermärkten kennt. Allerdings werden hier die kleinen, orangefarbenen Früchte mit dem markanten stachelbeerähnlichen Geschmack ohne die feinen Häute verpackt. In ein Körbchen passen so 300 g zu einem Preis von umgerechnet 80 Cent.

Zapote Costeño

Zapote

Die Frucht sieht aus wie eine sandige Kartoffel, ist aber für Leckermäuler eine Offenbarung. Die dünne, zähe, etwas ledrige Haut muss mit dem Messer überwunden werden, halbiert zeigt sich auch der nicht allzu große Kern in der Mitte. Darum herum das cremige, braunrote, von der Konsistenz fast an eine Avocado erinnernde, Fruchtfleisch mit einem Geschmack nach Malz mit Schokolade. Ein absoluter Geheimtipp ist aber ein Milchshake, der Grundgeschmack wird in der Milch noch gesteigert. Der Reifezustand ist an der Außenhaut nicht zu erkennen, wenn sich die Zapote etwas eindrücken lässt ist sie verzehrbereit. Entweder mag man sie sehr gerne oder gar nicht, probieren ist aber Pflicht!

Zapote Cachaca

Zapote

Im Gegensatz zu der "Costeño" (Kosename für die Küstenbewohner) oben ist die "Cachaca" (etwas despektierlich für Hauptstadtbewohnerin, Bogotana) etwas kleiner und mit einem großen Stil versehen. Das weiche, etwas faserige, Fruchtfleisch sitzt fest an den 5 Kernen. Der Geschmack ist leicht schokoladig, einfach klasse.

Zuckerrohr (Panela)

Panela

Panela ist ein reiner, organischer und ungebleichter Zucker, der in den Geschäften in quaderförmigen Formen angeboten wird. Bei dem Getränk „Agua de Panela“ wird ein Stückchen Panela in einem Topf Wasser kurz aufgekocht bis sich der kleine, braune Klumpen aufgelöst hat. Danach wird er mit etwas Limette abgeschmeckt. Das Getränk sättigt und gibt Kraft für den Tag. Hier in Kolumbien ein günstiges Volksnahrungsmittel mit vielen gesundheitlichen Vorteilen. Erwiesenermaßen greift Panela die Zähne nicht an, führt kaum zu Verstopfung bei kleinen Kindern und wirkt Anämie und Rachitis entgegen.

Bei der Panela wird die natürliche Qualität der Vitamine und Mineralien des Zuckerrohrsafts bewahrt, da der Zuckerstrom nicht von der Masse getrennt wird. Beim traditionellen Herstellungsverfahren wird der rohe Zuckerrohrsaft langsam in kupfernen Wannen eingekocht, der Wassergehalt reduziert sich nach und nach. Die dabei entstandene zähe Masse wird in rechteckige Formen gegossen und getrocknet. Diese Herstellungsweise ergibt ein mildes, karamellartiges Aroma, das zum Backen und für Süßspeisen großartig geeignet ist.

Diese braunen Klumpen getrockneter Melasse gehören eigentlich nicht in eine Liste von Früchten. Sie sind aber für jeden Besucher sehr interessant und hier weit verbreitet, man kommt um sie hier in Kolumbien nicht herum.

Etwas vergessen ?

Fehlt eine Sorte auf der Liste? Haben Sie Zubereitungsvorschläge oder andere Erfahrungen mit einzelnen Früchten?

Bitte schreiben Sie einen kurzen Kommentar, ich werden Ihre Informationen kurzfristig in den Artikel einfließen lassen.

Danke

Danke

Dank an Gisela, die mir mit ihrer reichhaltigen Erfahrung viele Tipps und Zubereitungstricks gegeben hat. Und dem Biologen Eberhard Wedler für viele Anmerkungen und Hinweise auf Eigenschaften.

Kommentar schreiben

Kommentare: 22
  • #1

    Hermann ( Samstag, 05 November 2011 09:14 )

    Aus Bayern kommend und seit kurzen in Bogota lebend fällt mir eine Kulturpflanze dort auf! Der Hollunder, findet man überall im Stadtgebiet.
    Ich dachte es wär eine rein europäisches Gewächs...?! Ich nehme mal an, das sie ähnlich wie in Europa, die Blüten zu Sirup und die Frucht als Kompott oder Marmelade verwendet werden.
    Ich hab sie aber so kommerziell noch nicht in Kolumbien gesehen...

  • #2

    uwe Baumann ( Freitag, 25 November 2011 10:29 )

    Ich lebe in Medellin und gehe dort sehr gern im Grossmarkt(Minorista) einkaufen bin immer wider aus neue überrascht Über vielfalt und günstige Preise
    jeder Besuch ist zu empfehlen
    uwe

  • #3

    Andreas ( Dienstag, 31 Januar 2012 17:59 )

    Borojo

  • #4

    Joe ( Dienstag, 03 September 2013 03:59 )

    Die Madroño fehlt ;-)
    Wiki: garcinia madruno
    Ist eine gelbe Mangostan mit ähnlichem(etwas saurer) Geschmack wie die violette.
    Man findet die Frucht in Cali bei den vielen Fruchtverkäufern in der Stadt.

  • #5

    ilse_helena ( Montag, 26 Januar 2015 00:05 )

    Es fehlen noch uchuba in Deutschland als Andenbeere oder Fisilis bekannt kleine orangene Beeren säuerlichdie und viele Früchte aus dem Amazonas, wie zum Beispiel Camu-Camu hat doppelt so viel Vitamine C wie die Azarola Kirsche, ist auch eine Kirsche, die an den Ufern der Flüsse wächst gelb- orange bis rot und sehr sauer schmeckt als Saft sehr gut, Araza eine leicht verderbliche Frucht so gross wie eine Birne schmekt mild süss sehr gut als Saft erhältlich. Kakao hat ebenfalls ein leckeres Fruchtfleich aus dem man Saft machen kann am Amazonas gibt es den copaiba der mit dem Kakao verwand ist auch sehr lecker als Saft erhältlich., Chontaduro von einer Palme wird wie Kartoffel gekocht und schmeckt der Kartoffel ähnlich ist sehr nahrhaft hat viel Betacarotene, uchuba in Deutschland als Andenbeere oder Fisilis bekannt kleine orangene Beeren säuerlich und und findet man in Leticia wenn Ernetzeit ist und vergessen wir nicht die göttliche Acaibeere sehr gesund und zur Zeit ein Renner für Fittness.,..... caimitos pan de arbol schmeckt gekocht wie Maronen diese gibt es in den LLanos Oreintales..... und bestimmt gibt es noch viele mehr.

  • #6

    santa-marta ( Montag, 26 Januar 2015 13:07 )

    Hallo Ilse-Helene,

    danke für deine Hinweise. Bitte schicke mir Fotos und ein paar Informationen von den noch fehlenden Früchten, ich erweitere gern den Arttikel. Natürlich mit Hinweis auf dich und deine Arbeit. Hier an der Küste sind diese Früchte nicht zu finden.
    Mit Uchuba sind sicherlich die hier unter dem Namen Uchuva angebotenen Beeren gemeint. Diese ähneln in Aussehen und Geschmack sehr den auch in Deutschland angebotenen Kapstachelbeeren oder auch Physallis.

    Danke

    Volker

  • #7

    Nico ( Dienstag, 08 März 2016 08:59 )

    Hallo Zusammen,

    ich habe ein Smoothie-Hersteller entdeckt, der Früchte aus Kolumbien
    für seine Smoothies verwendet, unter anderen Lulo, Curuba, Andenbrombeere. Vielleicht ist es ein interessantes Thema für diese Seite.
    Die Marke heißt Smoovs unter der Seite: http://www.smoovs.de erreichbar.

    Gruß Nico

  • #8

    OffenbacherSamario ( Donnerstag, 31 März 2016 06:25 )

    Erwähnenswert beim Mamoncillo dass der Fruchtsaft furchtbare Flecken verursacht die auch nicht mehr rausgehen!
    Musste schon so einige Shirts deswegen entsorgen...

  • #9

    KARL ROMMEL ( Mittwoch, 06 Juli 2016 11:31 )

    GROSELLA Kleine hell gruene Baumbeere die in buendel waechst. Sie sind sehr sauer und werden mit Salz als Snak angeboten. Fast imme hier in Cali bei den Verkaufern von Chontaduro oder Mango-Viche Gruene-Mango (auch so sauer) angeboten.

  • #10

    Anna ( Freitag, 02 September 2016 05:28 )

    Kann es sein, dass der Text bei der Noni in Wirklichkeit für Durian gedacht war? Die Beschreibung passt so überhaupt nicht auf Noni, dafür passt sie perfekt auf Durian. In dem Fall wären Bild und Überschrift falsch gewählt.

  • #11

    Volker ( Freitag, 02 September 2016 19:38 )

    Hallo Anna, danke für deine Info.
    Ich habe die Durian bisher in Kolumbien noch nicht gefunden. Falls die Frucht jetzt hier wächst - bitte gib einen Tip in welchem Landesteil.
    Die Noni wächst an der Küste auch wild und ich habe nur meine Empfindungen mit dieser Frucht wiedergegeben, so wie ich sie erlebt habe.

    Ich bin für jede Erweiterung dieser Liste, auch mit abweichenden Erfahrungen, dankbar.

    sonnige Grüße

  • #12

    Anna ( Mittwoch, 21 September 2016 03:14 )

    Hallo Volker,
    in Kolumbien hatten wir auch keine Durian. Hier ist eine Liste der Früchte die wir dort verkostet haben: https://goo.gl/bBhll4

  • #13

    Horri ( Sonntag, 09 Oktober 2016 19:52 )

    Leider weiß ich nicht mehr wie er auf Spanisch heißt, aber den Zimtapfel gabs in Bogota auch:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Zimtapfel

  • #14

    Eyyup Yöyen ( Donnerstag, 09 November 2017 13:15 )

    Ich würd gern wissen, wo man in Deutschland die Sogenannte Baumtomate kaufen kann.
    Gruss

  • #15

    Sugus ( Montag, 11 Dezember 2017 17:47 )

    Ja sicher fehlt noch was Gewichtiges:
    "Mammea americana/Santo-Domingo" oder einfach:
    => M A M E Y (ist zwar weniger als Mango (= Kaiserfrucht) aber doch weit oben [ca. Marquis])... wunderschöner Baum .... betörend-duftende weisse Blüten // (nicht zu verwechseln mit dem "Mamey" [Mexico] od. "zapote costeño" in Kolumbien) .......

    https://www.youtube.com/watch?v=f23HqD9t8CE
    -------------

    dann gibt's weiter:

    "Guayba coronilla/agria" (extrem gut) - "Caimitó" [gibt Flecken] - "Piñuela" - "Pomarrosa" - ..... "...." etc. etc.

  • #16

    Volker ( Montag, 11 Dezember 2017 20:07 )

    Danke Sugus !

    Habe zwei Jahre in Medellin gelebt, die Frucht ist mir aber entgangen.

    Christian lebt in Laureles (sehr exklusiver Stadtteil von Medellin), ich werde ihn mal bitten auf einen Baum zu klettern und eine Frucht zu probieren.
    Falls er dies nicht schafft, bitte gib mal eine Geschmacksbeschreibung der Frucht.
    Und auch eine nähere Beschreibung der weiteren Früchte.

    Würde mich freuen hier weitere Informationen - natürlich mit Verweis auf dich als Autor - hier veröffentlichen zu dürfen.

    saludos desde Pereira - Volker

  • #17

    Arno Liebmann ( Samstag, 13 Januar 2018 15:57 )

    Das ist eine schöne Zusammenstellung von leckeren Früchten Kolumbiens. Das ist richtig, da fehlen noch einige Früchte zur Vervollständigung:

    Bei den Mangos können wir gerne unter den kommerziellen Mangos wie Keith, Thommy, usw. und der kriollischen Zuckermango unterscheiden. Da wäre noch unter den Passionsfrüchten noch die Chulupa zu benennen.
    Auf jeden Fall ist da noch der Super Exot Acai zu erwähnen.
    Ausserdem noch Kaktusfeige (higo), Datteln und neuerdings Blaubeeren.

    Viele Grüsse und guten Apetit aus Cajicá - Cundinamarca

  • #18

    Jens ( Montag, 26 Februar 2018 14:44 )

    Meine Tochter hat mir aus Kolumbien vom Strand (mangrovenartig) eine Art Kern mitgebracht, ca. 5,5 cm breit, max. 1,5-2 cm dick, harte schokobraune holzartige Schale von ca. 3 mm Stärke, Konsistenz und Gewicht ähnlich wie eine Kastanie und innen eine Art nussartige Struktur, wahrscheinlich die Keimblätter.
    Ich würde das ganze gern zum Keimen bringen, möchte aber vorher wissen, um welchen Pflanze (Baum?) es sich handelt. Hat jemand eine Idee ?
    Vielen Dank
    Jens

  • #19

    Volker ( Mittwoch, 28 Februar 2018 11:22 )

    tut mir leid Jens, da kann ich dir nicht weiterhelfen.
    Du solltest bei Dr. Eberhard Wedler nachfragen. Er ist Biologe und lebt seit über 30 Jahren in der Region. Per Mail erreichbar über das Reserva Caoba.

  • #20

    Norbert Paul Zanko ( Sonntag, 14 Oktober 2018 20:15 )

    Gute Tips, und sehr nett gemacht. Jedoch fehken mindestens noch weitere 30 Fruechte.ich lebe seit 1989 in Kolumbien. Es weare nett etwas vom Gemuese und den Wurzeln und den Karbohidraten wie Kartoffeln , Yuca , Ñame , Platano verde und Platano maduro, etccc zu lesen.

  • #21

    Flo ( Dienstag, 24 September 2019 00:20 )

    Kann mir jemand was zu den Preisen der Füchte sagen? Z.B. zum Zimtapfel, Mangostan, Mangos etc.? Vielen Dank!

  • #22

    Laulau ( Montag, 13 Juli 2020 12:31 )

    Ich war in den 70igern in Cali und habe dort eine Nußähnliche "Frucht" ähnlich in der Konsistenz wie Kastanie, gegessen. Frauen verkauften die am Straßenrand. Sie wurden geschält und mit dem Messer eingeritzt und in Salz gedrückt. Die Farbe war Safrangelb bis Orange. Wer weiß wie diese "Dinger" heißen. Ich mochte sie sehr.