Minca und die wilden Flüsse

Das kleine Dorf, 17 km von Santa Marta entfernt und auf ca.600 Meter Höhe gelegen, ist Ausgangspunkt für die Erkundung der Flora und Fauna der Sierra Nevada. Die ca. 600 Einwohner verteilen sich recht weitläufig. Man hat fast den Eindruck einer großzügigen, exklusiven, der Natur angepassten Kleingartenanlage.

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Und Natur gibt es reichlich hier oben! Ob sich der Besucher mehr von den Gebirgsbächen mit ihrem kühlen, kristallklaren Gebirgswasser, der vielfältigen Pflanzenwelt mit Bambushainen und Urwaldriesen oder der Tierwelt - Minca ist auch eine "Einflugschneise" für viele Vogelarten in die Sierra - bleibt jedem selbst überlassen.

Eindrücke dazu im Blogartikel: ...wo einem die Kolibris um die Ohren fliegen .

Das "Doña Ana"

In diesem einfachen Restaurant werden an heißen Tagen schon mal die Tische und Stühle in den flachen Fluss gestellt. Die Bedienung serviert dann mit viel Geschick und aufgekrempelten Hosen.

Vorbei am "Doña Ana" führt der Weg zu "Las Piedras", "den Steinen" am Zusammenfluss der Flüsse Rio Minca und Rio Gaira, der später in Rodadero mündet. Die Natur hat hier große Felsbrocken zu teilweise seltsamen Gebilden geformt.

Am Wochenende ist dies ein beliebter Treffpunkt für ganze Familien: Hier werden die Füße ins Wasser gehalten und in einem großen Suppentopf wird "Sancocho" gekocht, ein traditioneller Eintopf, der über dem offenen Feuer zubereitet wird.

Pozo Azul und Cascadas de Marinca

Oberhalb von Minca haben sich die Gebirgsbäche ihren Weg durch die Natur gebahnt und bieten Stromschnellen mit natürlichen "Whirlpools" und Wasserfälle, die zu einem kühlen Bad einladen. Am bekanntesten ist der "Pozo Azul", der "Blaue Schacht" und die Cebradas de Marinca bei Los Piños.

die Kaffeefinca "La Victoria"

Oberhalb von Minca befindet sich die über 100 Jahre alte Finca, auf der die umliegenden Kaffeebauern ihren Rohkaffee verarbeiten lassen. Besonders in der Erntezeit von Oktober bis Februar ein Erlebnis die alten Maschinen "in voller Fahrt" zu erleben.

Die Natur

Schwer zu vermitteln ist die Faszination, die Tier- und Pflanzenwelt ausüben. Richtig erkennt man dies erst bei einer Rast, wenn zwei kleine Vögel im Mangobaum gegenüber ihren Nestbau fortsetzen, weil sie offenbar festgestellt haben, dass von uns Besuchern keine Gefahr ausgeht. Oder wenn an einem Baum in der Nähe ein fast ein Meter großer Leguan durch langsame Bewegung seine Tarnung als Baumrinde aufgibt. Oder wenn ein unendlicher Strom von Ameisen die Beute -  (die für sie riesigen,"zersägten" Blattteile) über den Kopf haltend - Richtung Behausung zustrebt. Die vielen Geräusche, die Vogel- und Tierlaute, anonym und nicht genau zu lokalisieren, erzeugen eine eigenartige Stimmung! Ebenso ist es mit den intensiven Düften der Pflanzen. Je länger man pausiert, um so mehr entdeckt man um sich herum.

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